Tierische Infos
Artgerechtes Futter für unsere Haustiere
Bereits seit vielen Jahren beschäftigen wir uns mit dem Thema artgerechte Ernährung für Hunde und Katzen. Ein Thema, auf das wir uns spezialisiert haben und hierüber sogar Seminare und Vorträge veranstalten.
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Zwangsläufig steht bei der Herstellung von Tierfutter bei den Konzernen der Kommerz im Vordergrund. Unsere Gesetzgebung erlaubt es leider, dass durch nicht geringe Beigaben von Konservierungs-, Farb,- Zusatzstoffen, Aromen, Geruchs- und Geschmacksverstärkern billigst produziert wird, um den Mitbewerb zu unterbieten.
Der daraus resultierende Preiskampf zwingt die Hersteller dazu, immer mehr „Füll- und Abfallstoffe" dem Futter beizumengen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Dieser billig produzierte „Chemiecocktail", der als Futter für unsere Haustiere in vielen Läden angeboten wird, geht stark zu Lasten der Gesundheit unserer Tiere. Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Zahnstein, Futtermittelallergien etc., als auch eine frühe Sterblichkeitsrate durch Krebs und Tumore sind häufig die Folge.
Ist denn dann das Futter, welches mir mein(e) Tierärztin/Tierarzt empfiehlt, gesünder und besser?
Leider hat die Futtermittelindustrie aber auch hier schon viele Tierärzte entsprechend motiviert, die sich dann aus Eigennutz oder in Unkenntnis zum Fürsprecher so mancher Unternehmen machen.
Wem kann ich denn überhaupt noch glauben und wie erkenne ich artgerechtes Futter?
Diese und viele weitere Fragen beantwortet Fr. Dr. Ziegler in ihrem neuen Buch „Hunde würden länger leben wenn .... -Schwarzbuch Tierarzt-" Eine Insiderin packt aus!
Das neue Buch von Dr. med. vet. Jutta Ziegler informiert Haustierbesitzer und Tierfreunde über die wahren Intentionen zahlreicher Tierärzte und deren lukrative Verbindungen zur Futtermittel- und Pharmaindustrie.
Das Buch können Sie direkt und portofrei zum Preis von € 17,80 über unserem 2. Vorstand Frau Tanja de Rossi bequem unter der Email-Adresse: tierischgut@arcor.de bestellen.
Das, was wir schon lange vermutet haben, und aus eigener jahrelanger Praxis bestätigen können, spricht nun eine Fachfrau laut und offen aus. Dieses Buch ist ein „Muss" für jeden Tierfreund.
Wir haben bereits viele Hersteller unter die Lupe genommen und empfehlen Ihnen gerne seriöse Firmen, die es schaffen, absolut gesunde, artgerechte, tierversuchs- und chemiefreie Nahrung für Hunde und Katzen herzustellen, sowie günstig im Heimlieferservice anbieten.
Wir haben mit Frau Dr. Jutta Ziegler persönlich gesprochen und sie exklusiv interviewt:
Ratgeber "Tiersicherheit"
Das Katzenhospiz
Unser Vereinsmitglied Claudia Rieß betreibt ein Katzenhospiz für chronisch erkrankte, behinderte oder sehr alte und nicht mehr vermittelbare Katzen. Die tägliche Insulinspritze, Medikamente verabreichen, die Gabe von Spezialfutter, das ständige Reinigen bei inkontinenten Tieren, Pflegeaufwendungen, und noch vieles mehr.
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Das kostet viel Arbeit (die ausschließlich ehrenamtlich erfolgt), aber auch Geld (im Jahre 2012 betrugen alleine die Tierarztkosten über 7.000 EUR), bedarf großer Tierliebe und vor allem Idealismus. Die Katzen im Katzenhospiz werden von Frau Claudia Rieß kompetent betreut, haben Lebensfreude und so konnte mancher „bereits abgeschriebener" Patient noch viele glückliche Jahre unter Artgenossen verbringen.
Der Tierschutzverein Noris e. V. unterstützt das Katzenhospiz durch die Übernahme von Tierarzt-, Medikamenten- und Futterkosten aus zweckgebundenen Spenden.
Nähere Informationen finden Sie unter: www.katzenhospiz.info
Gefahren lauern im Hause
„Meine Katze lasse ich nicht raus, das ist viel zu gefährlich", höre ich oft vom Halter eines Stubentigers. Jedoch nur den Wenigsten ist bewusst, dass gerade im Haushalt für Katzen unzählige Gefahren lauern.
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Wie Kleinkinder durchstreifen sie neugierig die Wohnung und ist Frauchen oder Herrchen mal nicht Zuhause, kann es zu bösen Überraschungen kommen. Drei Jahre lang schritt Kater Benjamin zum Stolz seines Herrchens in den Sommermonaten an der Balkonbrüstung entlang. „Katzen sind doch Kletterer". Dass sich der Balkon im zweiten Stock befand, sorgte Herrchen auch nicht groß. „Katzen fallen doch immer auf die Füße und können auch schon mal von großer Höhe springen, was soll da schon passieren?" Eines Tages als Benjamin wieder hoch oben an der Balkonbrüstung sein Revier abschritt, flatterte ein Schmetterling heran. Der übermächtige Spiel- und Jagdtrieb erwachte in Benjamin und ließ ihn alle Vorsicht vergessen. Mit einem Riesensprung wollte Benjamin seine Beute erlegen und stürzte dabei vom Balkon.
Leider haben Katzen keine neun Leben, wie es oft heißt, und Benjamin stürzte so unglücklich, dass er den Sturz nicht überlebte. Die Leichtsinnigkeit seines Halters kostete Benjamin letztendlich das Leben. Durch ein Kippfenster verletzt oder getötet, vom Balkon oder geöffneten Fenster gestürzt, auf der heißen Herdplatte verbrannt, vom Regal erschlagen, durch ein zerbissenes Stromkabel verletzt oder getötet. Vergiftungen durch offen liegen gelassene Arzneimittel, Haushaltschemikalien oder Pflanzen. Magen- oder Darmverstopfung durch gefressene Kleinteile, erstickt in Plastiktüten, unbeobachtet in die Waschmaschine gelangt und so weiter.
Viele solcher „Schicksalsschläge" füllen regelmäßig die Wartezimmer der Tierärzte. Dabei könnten die meisten Unfälle bei entsprechender Vorsorge vermieden werden. Katzen sind von Natur aus neugierig, erkunden im Spiel die Dinge, haben einen Jagdinstinkt und erkennen nicht die für sie lauernden Gefahren im Haushalt. Gewissenhafte Tierhalter vermeiden daher Risiken und treffen entsprechende Vorsorge.
So können Absicherungen von Fenstern und Balkon Stürze verhindern. Kleine Dinge die zum Spiel reizen und verschluckt werden können wie Gummiringe, kleine Bälle, Reißnägel, Nähnadeln, Wollreste, Fäden, aber auch Zigarettenstummel und Plastikbeutel sollten nicht frei zugänglich für die Katze herumliegen. Katzen lieben es von oben herab zu beobachten. So werden schon mal an der Wand befestigte Regale beschritten, alles wird erkundet. Achten Sie auf Standfestigkeit und Tragfähigkeit, sowie auf den darauf platzierten Dingen wie Vasen, Blumentöpfe etc. Durch ihr großes Wärmebedürfnis werden Katzen von Kerzen, Bügeleisen, Heizgeräten und auch offenen Feuer magisch angezogen. Sehr schnell kann hier etwas passieren. In der Küche lauern von der Herdplatte, dem Topf kochendes Wasser bis hin zum geöffneten Geschirrspüler viele Gefahren für den Stubentiger. Wird in der Küche gearbeitet, hat die Katze dort nichts zu suchen.
Denken Sie an das Tier, erkennen Sie die Gefahrquellen und beseitigen Sie diese. Der Fachhandel oder Ihr Tierschutzverein berät Sie gerne über die Möglichkeiten. Es liegt in unserer Hand, mit Umsicht und Fürsorge dafür zu sorgen, dass die Katze im Hause vor Schaden bewahrt wird, glücklich und unversehrt recht lange lebt und seinem Menschen viel Freude bereitet.
Der Mikrochip - das sichere Identifikationssystem bei Haustieren
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Gestatten, dass ich mich vorstelle: Ich bin 276 096 900 118 463. Natürlich heiße ich in Wirklichkeit Florian und bin nicht nur eine Nummer, nur viele meiner Artgenossen heißen eben auch Florian. Sollte ich also einmal ausbüchsen und streunen oder anderweitig abhanden kommen, ins Tierheim gebracht, oder von einer fremden Familie aufgenommen werden, kennt man mich dort natürlich nicht und mein Miauen kann auch keiner übersetzen. Dr. Doolittle gibt es eben nur im Film. Jedoch meine Transponder-Nummer macht mich einmalig, verwechslungsfrei und sagt viel über mich und mein Zuhause aus. Über diese Nummer kann ein Tierheim, ein Tierschutzverein oder ein Tierarzt relativ schnell ermitteln, wo ich eigentlich hingehöre und mein Frauchen oder Herrchen verständigen.
Was ist ein Mikrochip bzw. Transponder und wie funktioniert dieser?
Nun, bei dem sehr kleinen elektronischen Chip, den ich unter der Haut trage, handelt es sich um einen energielosen Transponder. Das heißt, der Chip verfügt über keine Energiequelle. Er besteht aus einem passiven Elektronikteil sowie einer Antennenspule und ist von einer gewebeverträglichen Biokapsel umgeben. Wird er von einem Lesegerät angestrahlt, reflektiert er automatisch den einprogrammierten 15-stelligen Nummerncode. Mittlerweile sind die Transponder der verschiedenen Hersteller genormt, entsprechen den ISO-Standard 11784 und werden von den handelsüblichen Lesegeräten erkannt.
Ist das Chipen ohne Risiko?
Man hört manchmal, dass sich mit der Zeit der Transponder unter der Haut verschieben (wandern) kann. Das ist zwar möglich, kommt aber relativ selten vor und ist kein Grund auf den Mikrochip zu verzichten. Der kleiner als ein Reiskorn große Chip wird mit einer sterilen Einwegspritze in die linke Nackenseite (international normierte Stelle) injiziert. Dazu bedarf es keiner Betäubung. Dieses ist in der Regel durch die besonders scharf geschliffene Nadel völlig schmerzfrei. Der Vorgang ist mit einer Routineimpfung zu vergleichen.
Auf was ist noch zu achten?
Der 15-stellige Code des Transponders als auch die Tierbesitzerdaten müssen nach dem Setzen in einer international vernetzten Datenbank registriert werden. Dieses darf auf keinem Falle vergessen werden, denn der Chip alleine bzw. die Chip-Nummer steht sonst nicht im Bezug zu den Halterdaten. Die Meldung wird in der Regel durch den Tierarzt vorgenommen.
Was unternimmt ein Tierheim, ein Tierarzt bei einem Fundtier hinsichtlich meiner Chip-Nummer?
Bei dem Fundtier wird von einem gewissenhaften Tierarzt, bzw. Vertreter eines Tierheims in der Regel der ganze Vorderbereich also sowohl die linke als auch rechte Vorderseite des Fundtieres nach einem Mikrochip abgesucht und soweit vorhanden wird so auch ein Mikrochip gefunden, der nicht unbedingt exakt genau an der Stelle ist, wo er eigentlich sein sollte. Zeigt das Lesegerät nach einem Piepton die 15-stellige Transponder Nummer an, wird die Tierschutzorganisation oder ein Tierarzt sehr schnell über das Zentralregister Frauchen oder Herrchen in Erfahrung bringen und informieren können, dass der Ausreißer wieder gefunden wurde. Also ein Fall mit Happy End. Viele verloren gegangene Haustiere kamen so durch die registrierte Transponder Nummer wieder nach Hause.
Der Transponder - ein fortschrittliches Identifikationssystem
Der Vorteil der Chip-Kennzeichnung gegenüber einer Tätowierung besteht auch darin, dass eine Transponder Nummer nicht verblassen kann und durch die 15-stellige Nummer eindeutig ist. Das Ausstatten seines Tieres mit einem Chip ist nicht teuer. Die Kosten hierfür sind in der Regel geringer als die der jährlichen Impfung und fallen nur einmalig an. Nachteilig ist es, das ein Finder nicht sofort erkennen kann, ob das Fundtier gechipt ist, denn der Transponder unter der Haut ist für ihn unsichtbar und nur manchmal zu ertasten. Weiterhin ist die Chip Nummer im EU-Heimtierausweis hinterlegt und bei Grenzübertritt erforderlich. Also jeder gewissenhafte Haustierbesitzer sollte sein Haustier mit einen Mikrochip versehen lassen und damit die Chancen vergrößern, dass er im Falle eines Abhandenkommens seinen Liebling schnell wieder in die Arme schließen kann.
Fundigel
Liebe Tierfreunde,
es wird Herbst und alle Jahre wiederholt sich die Prozedur, dass junge Igel aufgefunden und bei uns abgegeben werden.
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Dem Finder stellen sich immer wieder die gleichen Fragen:
- Habe ich richtig gehandelt, den Igel mitzunehmen, oder hätte ich den Igel in der Natur belassen sollen?
- Kann ich den Igel auch bei mir Zuhause überwintern lassen und was muss ich dann beachten?
- Was ist nach der Aufnahme eines Igel sofort zu veranlassen?
- Wie lange kann der Igel bei mir bleiben?
Nachstehend möchten wir Sie kurz informieren, wie Sie sich richtig verhalten:
Igel die tagsüber herumlaufen können verletzt oder krank sein. Mit Ihnen stimmt etwas nicht.
Diese sollten zu einem Tierarzt oder einer Igelberatungsstelle gebracht werden. Hier wird dann entschieden, was mit Ihnen weiter geschehen soll.
Sie können solche Igel selbstverständlich auch zu uns bringen, wir werden dann weiteres veranlassen.
Beim Fundigel ergibt sich zunächst die Frage ob er zu klein ist, den Winter zu überstehen.
Nachstehende Richtwerte sollten zugrundegelegt werden:
Fundzeit | Was soll ich tun? |
Ende September | Der Igel sollte mitgenommen werden, wenn er unter 200 Gramm wiegt |
Anfang bis Mitte Oktober | Der Igel sollte mitgenommen werden, wenn er unter 300 Gramm wiegt |
Mitte bis Ende Oktober | Der Igel sollte mitgenommen werden, wenn er unter 400 Gramm wiegt |
Anfang bis Mitte November | Der Igel sollte mitgenommen werden, wenn er unter 500 Gramm wiegt |
Sollten Sie sich für eine Aufnahme des Findlings entscheiden, gilt es, Folgendes zu beachten:
Kleine und unterkühlte Igel sollten aufgewärmt werden. Dieses kann mit einer Wärmflasche (handwarm) und einem Handtuch geschehen.
Als Futter kann Katzenfutter aus der Dose und Wasser zum Trinken hingestellt werden.
Bitte auf keinen Fall Milch geben, da dadurch Durchfall erzeugt werden kann, bzw. vorhandener Durchfall verschlimmert wird.
Was den Gesundheitszustand betrifft sollten Sie in jedem Fall eine Fachkraft aufsuchen, die eine allgemeine und Kotuntersuchung vornimmt.
Igel sind meist von Parasiten überhäuft.
Hier unterscheidet man zwischen Innenparasiten (z.B. Lungen- und Darmwürmer) und Parasiten die außen ansitzen (z.B. Zecken, Flöhe, Milben).
Gegen die Innenparasiten helfen nur Wurmmittel oder Spritze.
Aber Vorsicht: Igel unter 200 Gramm sollten zunächst nicht mit Wurmmittel behandelt werden, hier muss zunächst das Ergebnis der Kotprobe abgewartet werden, da starke Medikamente zu Schockreaktionen führen können.
Sichtbare Zecken können mit Zeckenzange herausgedreht werden.
Gegen Flöhe und Milben empfiehlt sich ein Einsprühen mit Anti - Parasiten - Spray.
Sollten Sie hierzu noch Fragen haben, sprechen Sie uns an, wir helfen gerne.
Wo bringe ich den Igel unter?
Optimal ist ein ruhiger Raum mit Temperaturen zwischen 18 - 20 Grad. Hier haben sich Kellerräume bewährt, die leicht abgedunkelt sind.
Kann nicht der ganze Raum genutzt werden, sollte in diesem Raum eine Kiste stehen
(ca. 1,5 Meter lang und ca. 1 Meter breit und ca. 0, 6 m hoch). Das Schlafhäuschen, welches etwa 0,5 mal 0,5 Meter sein sollte muss einen ca. 20 cm breiten Eingang haben.
Die Kiste kann man mit Zeitungspapier auslegen und ins Schlafhäuschen kommt Zewa oder Toilettenpapier (dieses muss aber jeden Tag gewechselt werden).
Futter- und Wassernapf fest anbringen, da der Igel bei seinen nächtlichen Touren sonst alles umwirft.
Bei Igel unter 500 Gramm ist darauf zu achten, das die Temperatur nicht zu niedrig ist, da der Igel sonst in Winterschlaf bzw. Dämmerschlaf verfällt, für den er aber noch nicht genügend Energiereserven hat.
Was füttere ich?
Wie o.a. können Igel mit Katzenfutter aus der Dose gefüttert werden. Um die Küche etwas abwechslungsreicher zu gestalten, können Sie auch Rosinen, Igelfertigfutter (aus der Zoohandlung) Nüsse oder püriertes Gemüse anbieten.
Verfüttern Sie jedoch keine Insekten, Würmer, Schnecken u.ä. das Sie im Garten aufsammeln. Der Igel könnte sich wiederum mit Parasiten infizieren.
Wenn Sie Lebendfutter anbieten wollen, dann bitte Mehlwürmer aus der Zoohandlung und hier auch nicht mehr als ca. 10 Mehlwürmer am Tag. Zum Trinken geben Sie den Igel bitte nur Wasser. Keine Experimente mit anderen Flüssigkeiten und auf keinen Falle Milch.
Sie werden sich über den Apettit Ihres kleinen Gastes wundern.
Wenn der Igel aber ein Gewicht von 1000 Gramm oder mehr erreicht hat, sollten Sie die Futterrationen einschränken, da sonst Gefahr besteht, das der Igel fettleibig und kranheitsanfällig wird.
Es empfiehlt sich daher auch, dass Sie den Igel wöchentlich wiegen und das jeweilige Gewicht notieren, so das Sie ersehen können, wie die Entwicklung voranschreitet. Ein gesunder Igel kann innerhalb 24 Stunden durchaus 10 Gramm und mehr zulegen.
Der Frühling kommt
Der Igel sollte etwa Anfang Mai wieder in die Freiheit entlassen werden.
Hier sollte nach Möglichkeit ein verkehrsarmes Areal in Betracht kommen. Sie können den Igel selbstverständlich auch im eigenen Garten (wenn dieser einigermaßen Fläche aufweist) halten, sollten aber beachten, dass Wassertränke, Gebüsche, Laubhaufen oder andere Unterschlüpfe vorhanden sind.
Allgemeines
Im Zweifelsfalle oder bei Fragen scheuen Sie sich bitte nicht an eine Igelberatungsstelle oder an eine tiermedizinische Fachkraft zu wenden. Hier wird Ihnen sicherlich gerne und unbürokratisch geholfen.
Selbstverständlich können Sie natürlich auch uns kontaktieren, wir helfen Ihnen dann gerne weiter.
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihren kleinen Gast.
Was ist FIP?
FIP - Eine paradoxe Infektionskrankheit
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Sofern nicht anders angegeben, stützt sich der nachfolgende Text auf zwei Fachbücher der Veterinärmedizin und eine Dissertation.
Ich möchte noch darauf hinweisen, daß ich kein ausgebildeter Tierarzt bin und mir die in diesem Text genannten Fakten durch das Studium von Fachliteratur angeeignet habe. Sollte jemand einen fachlichen Widerspruch finden, so bitte ich um eine kurze Nachricht. Dieser Text erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, auch soll und kann er keine fachgerechte Beratung und Betreuung durch eine Tierärztin oder einen Tierarzt ersetzen. Ich übernehme keinerlei Haftung für die Richtigkeit der Informationen.
1. Einleitung
Die feline infektiöse Peritonitis ist eine Infektionserkrankung, die nicht sicher nachgewiesen werden kann, vor der es keinen zuverlässigen Schutz gibt und für die keine Behandlungsmöglichkeiten bekannt sind. Sie führt immer zum Tod der Katze. Am häufigsten erkranken junge Katzen zwischen sechs Monaten und zwei Jahren und ältere Tiere ab 14 Jahren.
Man kennt zwei verschiedene Verlaufsformen, die trockene FIP und die feuchte FIP. Bei letzterer kommt es wegen des entzündeten Bauchfells, Herzbeutels und Brustfells zu massiven Ergüssen in die entsprechenden Körperhöhlen. Dies führt zum typischen "Wasserbauch". Bei der trockenen Form bleiben Flüssigkeitsabsonderungen der entzündeten Organe aus. Allerdings werden auch Mischformen beider Verlaufsformen der FIP beobachtet.
Die Krankheitserscheinungen beim Ausbruch einer feuchten FIP sind vielfältig: Meist verweigert die Katze die Nahrung, magert ab und sieht ganz offensichtlich krank aus. Dann kommt es zu einer starken Zunahme des Bauchumfanges, und Fieber setzt ein. Die trockene FIP wird von weniger klaren Symptomen begleitet: Auch hier treten Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust ein. Darüber hinaus beobachtet man häufig Blutarmut, Gelbsucht und manchmal Probleme mit den Augen und dem Nervensystem.
2. Wie entsteht eine FIP?
Es ist für das Verständnis des folgenden Textes äußerst wichtig, sich folgenden Sachverhalt einzuprägen: Man kennt zwei fast identische Coronaviren bei der Katze: das völlig harmlose feline enterale Coronavirus (FECV) und das aus diesem durch Mutation hervorgegangene bösartige FIP-Virus (FIPV). Beide Viren sind genetisch so nahe verwandt, dass sie sich nur durch äußerst aufwendige molekularbiologische Methoden auseinanderhalten lassen. Deshalb fasst man auch beide Viren zu den felinen Coronaviren (FCoV) zusammen.
Das FECV kann man überall und in großer Zahl in der Umwelt antreffen, weshalb sich auch viele Katzen damit infizieren. Die Aufnahme erfolgt über Mund oder Nase bei Kontakt mit infiziertem Kot oder über FECV-verunreinigte Gegenstände. Sogar der Mensch kann das Virus transportieren und auf die Katze übertragen. Häufig infizieren virustragende Katzenmütter ihre Welpen.
Meist bekommt der Katzenhalter von der FECV-Erstinfektion überhaupt nichts mit, manchmal kann er einen leichten Durchfall beobachten. Das FECV vermehrt sich im Darm und wird dort vom Immunsystem wirksam mit Antikörpern bekämpft. Nur in wenigen Fällen kommt es zu einer kompletten Eliminierung der FECV; zumeist bleiben Virus und Antikörper im Körper existent und halten sich die Waage. Nur sehr wenige Katzen scheiden das FECV längerfristig oder sogar dauerhaft mit ihrem Kot aus.
Wie bereits erwähnt, vermehren sich die FECV im Darm. Hierbei kommt es häufig zu Mutationen, aber nur sehr wenige dieser Mutationen sind auch gefährlich, und zwar nur diejenigen, die das Virus befähigen, eine spezielle Form der weißen Blutkörperchen (Monozyten) und sogenannte Fresszellen des Immunsystems (Makrophagen) zu infizieren. Diese Mutanten sind die sogenannten FIP-Viren. Sie sind immer noch Coronaviren, nun aber aggressive Varianten der einstmals harmlosen FECV.
Man weiß heute, daß genau diese mutierten FIPV für die Erkrankung FIP verantwortlich zeichnen. Welche Mechanismen letztlich zum Ausbruch der FIP führen, ist noch nicht gänzlich geklärt. Die derzeit vorliegenden wissenschaftlichen Ergebnisse deuten auf folgendes Szenario hin:
Eine körperlich gesunde Katze reagiert nach einer FECV-Infektion mit einer funktionierenden Immunantwort, die die infizierten weißen Blutkörperchen (Monozyten) und die Fresszellen (Makrophagen) in Schach zu halten vermag. In einer kleinen, sozial stabilen Katzenpopulation wird diese Katze sehr viele Jahre leben und wahrscheinlich niemals an FIP erkranken.
Zu Problemen kommt es bei Störungen dieses Gleichgewichtes, sei es durch Stress in großen Katzenpopulationen, sei es durch Erkrankungen, die das Immunsystem direkt schwächen (FIV oder "Leukose"), sei es durch Umzug in eine neue Umgebung oder durch Stress nach Operationen. Aufgrund des geschwächten Immunsystems können sich die FECV nun stark vermehren. Damit erhöht sich gleichzeitig die Anzahl der vermehrungsbedingten Mutationen, was wiederum die Bildung gefährlicher FIPV-Mutanten wahrscheinlicher macht, und diese können nun ungestört in den weißen Blutkörperchen (Monozyten) und Fresszellen (Makrophagen) den Darm verlassen und sich im ganzen Körper ausbreiten.
Damit nimmt die tödliche Erkrankung FIP ihren Lauf. Man nimmt derzeit an, dass sich bei einem nicht gänzlich zusammengebrochenen Immunsystem die trockene FIP ausbildet, während ein völlig zusammengebrochenes Immunsystem zur nassen Form führt.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Eine Katze inifziert sich nicht mit FIPV, sondern mit FECV. FIPV entstehen durch Mutation in der Katze. Diese werden nur dann gefährlich, wenn ein geschwächtes Immunsystem nicht verhindern kann, dass sie sich stark vermehren und den Darm verlassen.
Darüber hinaus wird eine genetisch bedingte Veranlagung zur Ausbildung einer FIP diskutiert; das heißt, es könnte sein, dass manche Katzen erblich bedingt anfälliger für FIP sind als andere.
3. Kann man eine FIP nachweisen?
Es gibt ein im Zusammenhang mit FIP weit verbreitetes Mißverständnis, und das betrifft den "FIP-Titer". Ein Titer ist ein Maß für die Menge vorhandender Antikörper im Blut. Je größer der Titer ist, desto mehr Antikörper wurden gefunden. Ein Titer von 1:10.000 bedeutet, dass die Blutprobe auf das 10.000-fache verdünnt werden musste, bevor der Antikörper nicht mehr nachgewiesen werden konnte. Demnach zeigt ein Titer von 1:10 wesentlich weniger Antikörper im Blut an als ein Titer von 1:10.000.
Mit den zuvor beschriebenen Ursachen für die Erkrankung FIP wird sofort ersichtlich, worin das Missverständnis liegt: Es kann gar keinen "FIP-Titer" geben, es kann nur einen Titer geben, der die Antikörper gegen die harmlosen FECV mißt. Der "FIP-Titer" müsste also korrekterweise als Coronavirus-Titer bezeichnet werden. Leider hält sich der unzutreffende Name hartnäckig und verführt immer wieder zu der falschen Schlussfolgerung, ein hoher Titer sei nahezu gleichbedeutend mit FIP.
Was aber kann ein positiver Titer wirklich anzeigen?
Die Katze macht gerade eine harmlose FECV-Infektion durch.
Die Katze hat irgendwann einmal eine FECV-Infektion durchgemacht und/oder trägt harmlose FECV in sich.
Die Katze wurde mit Primucell® geimpft (siehe unten).
Die Katze hat eine akute FIP.
Ein positiver Titer kann also schon eine Reihe harmloser Ursachen haben. Hinzu kommt, daß selbst Katzen mit einem negativen Titer, d.h. ganz ohne Antikörper im Blut, akut an FIP erkrankt sein können. Damit dürfte klar sein, wie wenig aussagekräftig der Titer tatsächlich ist.
Man forscht gegenwärtig verstärkt nach eindeutigen Nachweismethoden für mutierte FIPV. Wegen der sehr großen Ähnlichkeit zu den harmlosen FECV gestaltet sich dies als äußerst schwierig. Sowohl auf Basis der Viren selbst als auch auf Basis der Antikörper gelingt es bisher keiner überprüften Methode, beide Viren eindeutig nachzuweisen bzw. zu unterscheiden.
Weiter hat man versucht mit einem sogenannten FIP-Profil, d.h. anhand verschiedener Blutparameter, eine ausgebrochene FIP nachzuweisen. Leider ermöglicht aber auch dieses Profil keine eindeutige Diagnose.
Selbst bei einer ausgebrochenen nassen FIP kann man eine Diagnose nicht mit absoluter Sicherheit stellen. Es gibt zwar Methoden zur Untersuchung von Flüssigkeitsproben aus dem Bauchraum, die eine Diagnose sehr wahrscheinlich werden lassen. Hundertprozentig sicher sind sie jedoch auch nicht.
Fazit: Es gibt derzeit keinen eindeutigen Nachweis einer FIP-Erkrankung.
4. Kann man eine Katze vor FIP schützen?
Nach dem oben beschriebenen Szenario zur Entstehung einer FIP ist es verständlich, dass ein Impfschutz darauf abzielen muss, eine Infektion mit den harmlosen FECV zu verhindern.
Anfangs glaubte man, diesen Schutz über die üblicherweise ausgelöste Antikörperbildung im Blut aufbauen zu können. Dummerweise beschleunigten aber ausgerechnet die Antikörper bei einer nachfolgenden Infektion einen Ausbruch der FIP.
Seit 1991 ist eine Schutzimpfung gegen FIP auf dem Markt, die diese Komplikation vermeiden soll. Der Impfstoff heißt Primucell®, wird von der Firma Pfizer produziert und direkt in die Nase der Katze geträufelt. In diesem Impfstoff kommt ein genmanipulierter FIPV-Stamm zum Einsatz, der sich nur bei Temperaturen um 31° C vermehren kann, nicht aber bei der normalen Körpertemperatur der Katze von 39° C. Mit diesem Trick will man verhindern, dass das FIPV vom Impfstoff in den Körper gelangt, sich dort vermehrt und somit böse Folgen haben kann.
Es soll also lediglich eine Antikörperbildung in den Haupteintrittspforten der FCoV angeregt werden: in den Schleimhäuten der Nase, des Mundes und des Rachens. Diese Antikörper sollen rein lokal wirken und nicht in den Blutkreislauf gelangen, was aber leider trotzdem gelegentlich passiert und damit zu einem messbaren Coronavirus-Titer führt.
Die Wirksamkeit dieser Impfung wird in der Fachwelt äußerst kontrovers diskutiert. Weitgehend einig ist man sich darüber, dass eine Impfung nur für Katzen zu empfehlen ist, die noch nie Kontakt mit Coronaviren hatten. Aber selbst dann liegt die Schutzwirkung bei deutlich unter 100 Prozent.
FIP ist vor allem in größeren Katzenbeständen ein Problem, also in Tierheimen und Katzenzuchten, da dort sehr viel mehr Katzen mit Coronaviren Kontakt hatten, als dies bei Katzen in Einzelhaltung ohne Freigang der Fall ist.
Speziell für Katzenzuchten wurde ein Frühabsetz-Programm entwickelt, das im wesentlichen darauf beruht, Katzenwelpen nach der sechsten Lebenswoche von ihrer Mutter zu trennen, also zu dem Zeitpunkt, an dem sie ihren Schutz durch die Muttermilch verlieren. Die Welpen werden dann bis zu ihrer Abgabe in der 16. Lebenswoche zusammen, aber isoliert von allen erwachsenen Tieren gehalten. Dadurch läßt sich eine Infektion mit Coronaviren durch erwachsene Katzen erfolgreich vermeiden. Eine groß angelegten Studie hat jedoch gezeigt, daß selbst eine Impfung mit Primucell® solcher Welpen im Alter von neun und zwölf Wochen keinen Schutz vor einer Infektion mit Coronaviren gewährleisten konnte.
FCoV werden über den Kot ausgeschieden. Da sie im getrockneten Kot mehrere Wochen lang überleben können, ist eine penible Katzenklo-Hygiene eine gute Schutzmöglichkeit.
Diese Blumen sind für Katzen Gift
Besonders junge Kätzchen knabbern schon mal aus Neugier gern an Grünpflanzen herum. Erwachsene Tiere suchen sich als "Magenputzer" instinktsicher meist ungiftige Pflanzen aus. Trotzdem kommt es nicht selten zu Unglücksfällen.
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Bei Vasen- Garten- und Balkonblumensiegt oft die Neugier über die Vorsicht. Deshalb nachstehend eine kleine Übersicht der Pflanzen, die Sie als gewissenhafter Tierhalter von Ihrem Stubentiger fernhalten sollten:
Blumentopfpflanzen:
- Calla
- Christusdorn
- Efeu
- Hyazinthe
- Primeln
- Weihnachtsstern
Garten-/Balkonpflanzen:
- Anemone
- Blaustern
- Buchsbaum
- Christrosen
- Edelweiß
- Efeu
- Eibe
- Eisenhut
- Engelstrompete
- Feuerdorn
- Fingerhut
- Geißblatt
- Ginster
- Goldregen
- Hartriegel
- Herbstzeitlose
- Küchenschelle
- Liguster
- Märzenbecher
- Maiglöckchen
- Mauerpfeffer
- Narzissen
- Nelken
- Oleander
- Osterglocke
- Rittersporn
- Schneeball
- Stechpalme
- Trollblume
- Wacholder
Wiesenpflanzen:
- Feldstiefmütterchen
- Herkuleskraut
- Kornrade
- Kreuzdorn
- Leberblümchen
- Seidelbast
- Steinklee
- Tollkirsche
- Waldmeister
- Weinraute
- Wildlupine
Erste Hilfe für Hunde und Katzen
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von THP TAH Ines Derbeck
Diese "Erste-Hilfe-Anleitungen" ersetzen nicht den Besuch beim TA.
Der Tierschutzverein Noris e. V. und Frau Ines Derbeck übernehmen keinerlei Haftung für die Richtigkeit der gemachten Angaben oder für Schäden, die durch deren Anwendung entstehen!
Suchen Sie in jedem Fall mit ihrem Tier einen TA auf!
- Kreislaufkontrolle
- Fixieren des Tieres
- Verletzungen der Haut
- Verletzung des Auges
- Verletzung des Ohres
- Nasenbluten
- Verletzung der Brustwand
- Verbände
- Schock
- Reanimation
- Hitzschlag
- Verbrennungen
- Magendrehung beim Hund
1. Kreislaufkontrolle
Färbung des Zahnfleisches und der Bindehäute:
- im Normalfall hellrosa
- bei zu schwachem Kreislauf blass-rosa bis weißlich
Kapillare Rücklaufzeit:
- Mit dem Finger auf das Zahnfleisch drücken, bis unter dem Finger die Schleimhaut weißlich wird.
- Das Zahnfleisch sollte bei einem stabilen Kreislauf innerhalb von 2 Sek. wieder die ursprüngliche Farbe annehmen.
Pulsfrequenz:
- Wird innen am Oberschenkel gemessen, indem man die Arterie mit den Fingerkuppen ertastet (fühlt sich an wie eine dicke Sehne) und die Pulsschläge zählt.
Im Normalfall:
- Hund: ca. 70 bis 160 Schläge/Minute
- Katze: ca. 110 bis 140 Schläge/Minute.
Herzfrequenz:
- Mit der Handfläche oder den Fingerkuppen (je nach Größe des Tieres), auf der linken Seite des Brustkorbes, direkt unter dem Ellenbogen.
Normalwerte: Siehe Pulsfrequenz
Temperaturmessung:
- Das Fieberthermometer (am besten digital, da schneller) rektal einführen. Thermometer mit Vaseline (im Notfall auch Creme oder Wasser) gleitfähiger machen.
Normaltemperatur:
- Hund: 37,5°C - 39,0°C (Welben bis 39,5°C)
- Katze: 38,0°C - 39,3°C (Jungkatzen bis 39,5°C)
Atemfrequenz:
- Optisch durch das Heben und Senken des Brustkorbes zu beobachten, bei sehr flacher Atmung kann auch ein Spiegel oder ein Haarbüschel vor die Schnauze gehalten werden. Achtung, sog. Bauchatmung!
Normalwerte:
- Hund: 20 - 30 Atemzüge/Minute
- Katze: 20 - 30 Atemzüge/Minute
2. Fixieren des Tieres:
Hund im Stehen:
(Hund schaut nach rechts) Mit der linken Hand unter dem Bauch durchfassen, und den Körper des Hundes an den eigenen drücken. Mit dem rechten Arm unter dem Hals durchgreifen, und auch zum eigenen Körper drücken.
Katze im Stehen:
(Katze schaut nach links) Die linke Hand greift von unten an den Hals, die rechte umgreift von oben den Brustkorb. Mit dem rechten Unterarm / Ellenbogen wird der Katzenkörper an den eigenen gedrückt. Evtl. können mit der rechten Hand noch die Vorderpfoten fixiert werden.
Hund im Sitzen:
Rechte Hand umgreift den Brustkorb, die linke Hand greift über den Rücken zur Schulter (Brust), während der Ellenbogen ca. an der Hüfte anliegt.
Katze im Sitzen:
Entweder wie Hund, oder Katze mit Rücken zur Hilfsperson. Eine Hand greift unter den Brustkorb, die andere fixiert den Kopf am Hals.
Hund und Katze im Liegen:
Mit dem Rücken zur Hilfsperson. Mit beiden Armen über das Tier greifen, und das jeweils untenliegende Bein am Handgelenk halten. Mit den beiden Ellenbogen auf Hüfte und Schulter (evtl. Hals) durch das eigene Körpergewicht fixieren.
Hochheben von kl. Hunden und Katzen:
Ein Arm von unten um den Hals an den Brustkorb, der andere am Becken.
Hochheben von großen Hunden:
Das stehende Tier "umarmen", so dass es zwischen den Armen steht, und anheben.
Basteln einer Trage:
Am besten eignet sich eine Decke, die unter das Tier gezogen wird. Je eine Person nimmt immer zwei Enden.
Hund fixieren des Fanges:
Mit der einen Hand die Schnauze von unten umfassen, mit der anderen den Kopf von hinten halten.
Basteln eines Maulkorbes:
In eine breite Binde (ausreichend lang!) etwa in der Mitte eine Schlaufe binden, und diese dem Hund um den Fang legen, so das der Knoten oben ist. Die beiden Enden noch mal unter dem Fang verknoten, und dann hinter den Ohren im Nacken zubinden.
3. Verletzungen der Haut:
Abschürfungen:
Meist verschmutzte, haarlose, leicht blutende und nässende Stellen, bei denen das Tier schmerzhaft reagiert, z. B. bei Unfällen auf Asphalt
Maßnahmen:
- Lecken verhindern (Maulschlinge, einbinden ...)
- Blutstillung
- Wundreinigung und Desinfektion
Risswunden:
Ungenaue Wundränder, meist mit Wundhöhlen und Triangeln, selten starke Blutungen
Maßnahmen:
- Lecken verhindern (Maulschlinge, einbinden ...)
- Blutstillung
- Wundreinigung und Desinfektion
- Verband
Schnittwunden:
Scharf geschnittene Wundränder, oft tief und klaffend, stark blutend
Maßnahmen:
- Lecken verhindern (Maulschlinge, einbinden ...)
- Blutstillung
- Wundreinigung und Desinfektion
- Verband
Bisswunden:
Manchmal nur lochartig (Fangzähne), jedoch können auch größere Hautteile herausgerissen werden. Achtung, auch bei klein erscheinenden Verletzungen kann das darunter liegende Gewebe stark verletzt sein.
Maßnahmen:
- Lecken verhindern (Maulschlinge, einbinden ...)
- Blutstillung
- Wundreinigung und Desinfektion
- Verband
4. Verletzungen des Auges:
Hornhautverletzungen:
Anzeichen:
- Zukneifen des Auges
- vermehrter Tränenfluss
- Kratzen und Reiben am Auge mit den Pfoten
- sichtbare Verletzungen
- Trübungen auf der Hornhaut
Maßnahmen:
- unbedingt Reiben und Kratzen verhindern
- nichts ins Auge einbringen (z. B. keine Augensalbe)
- Abdunkeln (Katzenkorb, Auto)
Fremdkörper im Auge:
Anzeichen:
- Zukneifen des Auges
- vermehrter Tränenfluss
- Kratzen und Reiben am Auge mit den Pfoten
- sichtbarer Fremdkörper
Maßnahmen:
- lose Fremdkörper herausspülen (Augenwasser aus Apotheke)
- unbedingt reiben und kratzen verhindern
- nichts ins Auge einbringen (z. B. keine Augensalbe)
- Abdunkeln (Katzenkorb, Auto)
Blutungen am Auge:
Blutungen aus dem Auge sind meist sehr stark (pulsierend) und traumatischem Ursprung (Rauferei, Unfall etc.).
Maßnahmen:
- bei starken Blutungen Druckverband mit einem angefeuchteten Tupfer
- Reiben oder Kratzen verhindern
- abdunkeln
Augapfelvorfall:
Besonders bei prädestinierten Rassen mit kurzen Schnauzen (z. B. Mops) beispielsweise nach einem Sturz. Ein Augapfel ist aus dem Schädel gefallen und ist komplett zu sehen.
Maßnahmen:
- Abdecken mit einem feuchten Tuch
- Reiben oder Kratzen verhindern
- Abdunkeln
5. Verletzungen des Ohres:
Ohrrandverletzungen:
Meist durch Raufereien, gehen fast immer mit starken Blutungen einher, deren abklingen durch unentwegtes Schütteln und Kratzen unmöglich wird.
Maßnahmen:
- Verhindern von Kratzen und Schütteln (festhalten)
- Ohrverband/Kopfverband
Othaematom
Anschwellen der Ohrmuschel. Die Ohrmuschel füllt sich mit dem Blut aus geplatzten Gefäßen.
Maßnahmen:
- Verhindern von Kratzen und Schütteln (festhalten)
- Kühlen
- Ohrverband/Kopfverband
6. Nasenbluten:
Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein:
- äußere Verletzungen des Nasenspiegels
- Verletzungen, Entzündungen oder auch Tumore im Naseninneren
- Verletzungen, Entzündungen oder auch Tumore im Rachenraum
- Verletzungen, Entzündungen oder auch Tumore in der Lunge
- Überanstrengung
- Blutgerinnungsstörungen (auch bei Rattengift)
Maßnahmen:
- Bei leichten Blutungen die Nase vorsichtig waschen, um zu sehen, woher die Blutung kommt.
- Bei Blutungen aus dem Naseninneren einen Eisbeutel auf den Nasenrücken legen und Aufregung vermeiden.
7. Verletzungen der Brustwand:
Immer genau begutachten. Je nach Verletzungstiefe und Verletzungsart könnte auch die Brustwand geöffnet sein.
Anzeichen:
- stark veränderte Atmung (schnell, flach, Bauchatmung)
- Atmung durch die Brustwand ist hörbar (ansaugen der Luft)
- Die Luft kann sich auch unter der Haut sammeln und dort zu einer Schwellung führen, bis zum "Aufquellen" des ganzen Tieres. Bei Druck kann man die Luft unter der Haut knistern hören.
- Maßnahmen:
- Sterilen Tupfer oder zumindest ein sauberes Tuch auf die Wundöffnung legen. Darüber ein Stück Folie oder Tüte, das mit der Haut verklebt wird.
Brustverband anlegen.
8. Verbände
Pfotenverband:
- Zwischenraum polstern
- mit Verbandswatte bis über das nächste Gelenk wickeln
- Verbandswatte mit Haftbinde umwickeln, jedoch nicht über die Watte hinwegwickeln (abschnüren)
- mit Pflaster im Fell verkleben
Ohr und Kopfverband:
- evtl. Blutungen erst mit einem Tupfer stillen
- Kopf mit einer Lage Polsterwatte umwickeln
- Ohrmuschel nach oben umklappen
- evtl. mit Tupfer und Pflaster fixieren
- mit Watte fertig umwickeln
- mit Haftbinde fixieren
Verbände an Bauch und Brust:
- Wunde abdecken
- Bauch/Brustwand breitflächig einbinden
- die Binde von Anfang an mit Heftpflaster fixieren (sog. angeklebter Verband). Achtung, nicht die Atmung behindern!
Druckverband:
- Verbandpäckchen
- Mullbinde, Stoff oder ähnliches auf die Wunde legen
- sicher mit einer Binde (Haftbinde) fixieren
- mit Pflaster im Fell festkleben.
Bei sehr starken Blutungen:
Kann eine Blutung an den Gliedmaßen oder an der Tute nicht durch einen Druckverband unter Kontrolle gebracht werden, muss oberhalb der Wunde abgebunden werden. Die Staubinde sollte nie länger als 10 Min. angezogen bleiben. Dann die Binde lösen und bei erneuter Blutung noch einmal anlegen.
Anbringen einer Beinschiene:
Bein gut mit Verbandwatte oder Stoff polstern. Erst dann die Schiene (Holz, Pappe) anbringen und mit Pflaster fixieren.
9. Schock:
Beim Schock kommt es zur Unterversorgung von lebenswichtigen Organen (Hirn, Lunge) mit Blut und damit zu deren Funktionsverlust.
Schock kann entstehen durch:
- Herzversagen
- Flüssigkeitsverlust/Blutverlust
- Schwerwiegenden bakteriellen Infektionen (Blutvergiftung)
- Allergischer Reaktion
- Neurogen (infolge starker Schmerzen, Schädelverletzungen)
Symptome:
- Erbrechen
- erhöhte Herz-/Pulsfrequenz
- Temperaturabfall
- erhöhte Atemfrequenz
- Kreislaufversagen
- Schwindel/Ohnmacht
Maßnahmen:
- Tier in Seitenlage bringen (bei Bewusstlosigkeit/bei Taumeln)
- Kopf strecken, Atmung ermöglichen
- hinteren Körperteil höher lagern
- Wärmen (Decke)
- Beruhigen des Tieres
10. Reanimation:
Beatmung:
Mund zu Nase, Schnauze geschlossen halten.
Normale Atemfrequenz: 20 Atemzüge/Min. → also ca. alle 3 Sek 1 mal
Erst einen Atemstoß geben, dann die Atmung neu überprüfen;
Auch die Zunge herausziehen und in die Nase zwicken können die Atmung wieder einsetzen lassen.
Herzmassage:
Unterhalb des linken Ellenbogens (zwischen der dritten und der sechsten Rippe) 10 schnelle Druckmassagen hintereinander (ca. je 2/Sek.). Dann Herzschlag erneut überprüfen.
Die Reanimation von Herz und Lunge sollte von zwei Helfern gleichzeitig durchgeführt werden. Ist das nicht möglich, werden erst 10 Herzmassagen, danach zwei Beatmungen empfohlen.
11. Hitzschlag
Ursachen:
Hunde und Katzen können nicht schwitzen wie Menschen, sondern haben nur an den Pfoten Schweißdrüsen. Sie können die Körpertemperatur außer durch Schwitzen noch durch Hecheln regulieren (bis zu 400 Atemzüge in der Minute).
Schon ab 40°C treten Kreislaufbeschwerden auf (Achtung, Schock) und schon ab 43°C herrscht akute Lebensgefahr für das Tier!
Maßnahmen:
- Tier an einem kühleren Ort bringen (z. B. Keller, Schatten)
- Tier mit kaltem Wasser besprühen (von den Hinterbeinen über den Rücken, zuletzt den Kopf)
- Wenn kein fließendes Wasser vorhanden, Tier nass machen, oder wenigstens mit feuchten Tüchern abdecken
evtl. in ein Handtuch gewickelten Eisbeutel in den Nacken legen
12. Verbrennungen:
- je nach Größe vorsichtig reinigen und dann mit einem feuchten, sterilen Tupfer abdecken
- einbinden
- evtl. mit Wasser kühlen
- keine Salben anwenden, keine Butter oder Öle auftragen!
- Brandblasen nicht aufstechen
- Lecken verhindern.
13. Magendrehung (Hunde):
Betroffen vor allem Hunde großer Rassen (z. B. Dogge, Schäferhund)
Ursachen:
- Hunde, die mit vollem Magen spielen oder toben.
Dabei dreht sich der Magen um seine eigene Achse, und der Magenein- und Magenausgang werden abgeschnürt. Das Volumen des Mageninhaltes wird durch die Gase der Verdauungsbakterien deutlich mehr. Der Magen bläht sich auf und unterbindet u. a. die Blutzufuhr für Leber und Milz.
ACHTUNG Schockgefahr.
Symptome:
- Speicheln
- erfolgloses Erbrechen
- Bauch füllt sich mit "Luft" und wird immer größer
- Bauch klingt hohl
- Atemnot
- Kreislaufversagen
Maßnahmen:
- Kreislaufkontrolle
- Hund warm halten (Decke)
- bei bereits ausgesetzter Atmung (Schock!) kann das Magenvolumen durch Punktion mit einer Nadel verkleinert werden (Luft ablassen). Das sollte jedoch wirklich nur im aller äußersten Notfall geschehen!
Fundtier - was nun?
Vorsicht: Mitnahme kann Diebstahl sein!
Bitte beachten Sie unsere Hinweise, wenn Sie ein Tier (Haustier bzw. Wildtier) gefunden haben.
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Fall 1:
Zugelaufen? Die getigerte Katze stromerte schon seit Tagen immer wieder durch den Garten von Frau Meier. Diese war begeistert von dem schnurrenden Etwas, das sich ihr um die Beine schmiegte und sich begierig auf das Katzenfutter stürzte: "Du armes Wurm, hast wohl kein Zuhause?". Am fünften Tag nahm sie schließlich den kleinen Tiger in ihr Haus auf. "Sindbad", wie er genannt wurde, durfte allerdings nicht mehr ins Freie, da sein neues Frauchen Angst davor hatte, dass er sich verläuft oder überfahren wird. Was Frau Meier nicht wusste: "Sindbad" hieß in Wirklichkeit "Moritz" und war der vierbeinige Liebling einer Familie, die drei Wohnblöcke entfernt wohnte. Da Moritz plötzlich nicht mehr - wie sonst üblich - abends nach Hause kam, suchte die Familie die Straße ab, rief bei Polizei und Tierheim an. Nichts! Moritz war und blieb spurlos verschwunden.
Die Rechtslage:
Ist der Besitzer einer Katze nicht auffindbar, gilt sie als "Fundsache". Für die Verwahrung einer Fundsache ist die Gemeinde/Stadt zuständig, die meist das örtliche Tierheim mit der Versorgung solcher Pfleglinge beauftragt hat. Nach Meldung der Findelkatze im Tierheim kann das Tier zwar zur Pflege bei seiner "Adoptivstelle" bleiben. Doch Vorsicht: Wenn der alte Besitzer sich meldet, ist das Tier abzugeben. Erst nach einem halben Jahr gehen die Besitzansprüche (ein unschönes Wort für das Zusammenleben mit einem Vierbeiner) an den neuen Halter. Die Pflegekosten werden von der Gemeinde allerdings nur für die ersten vier Wochen übernommen. Für den restlichen Zeitraum kommt der Tierfreund auf.
Es ist lobenswert, wenn sich Tierfreunde um scheinbar herrenlose Streuner kümmern. Aber es gibt einige Punkte zu beachten, um sicherzugehen, dass man durch die "Adoption" eines Tieres keinen bereits vorhandenen Besitzer unglücklich macht. Schlimmer noch, das Behalten einer Katze, die bereits einen Halter hat, ist tatsächlich der Tatbestand eines Diebstahls.
Wer eine freilaufende Katze beobachtet, muß es nicht unbedingt mit einem armen "Findelkind" zu tun haben. Eine Katze, die wohlgenährt ist und ein glänzendes Fell hat, ist in vielen Fällen ein Freigänger, der sich auf seinen Streifzügen ein paar Extra-Leckerlis gönnt. Sicher ist in solchen Fällen die Versuchung groß, das Tier zu füttern. Doch davon ist abzuraten. Gerne dürfen Sie das Tier in die Wohnung lassen, um ihm ein Schläfchen zu gönnen. Doch die Katze sollte unbedingt wieder hinaus dürfen, sobald sie dies möchte. Beobachten Sie das Tier, aber erklären Sie es nicht gleich als zur Familie gehörig.
Ein verwahrlostes Tier mit struppigem Fell dagegen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit herrenlos. Hier ist ein Füttern nicht nur erlaubt, sondern dringend zu empfehlen. Bei ausgehungerten Schlinghälsen muss das Futter gut dosiert werden. All zuviel auf einmal ist für den kleinen Magen extrem ungesund. Zeigt eine solche Katze wenig Interesse, ihr warmes Plätzchen zu verlassen (und wirklich nur dann!), ist die - vorläufige - Aufnahme des Tieres zulässig. Ähnliches gilt - in geringerem Ausmaß - selbstverständlich auch für Hunde, von denen es mehr notorische Gelegenheitsausreißer gibt, als man glauben mag.
Was ist zu tun?
- Zunächst ist das Tier auf Halsband oder Tätowierung zu untersuchen, die eventuell Hinweise auf den Besitzer geben. Im Falle einer Tätowierung können Tierarzt und Tierheim bei der Suche nach dem Besitzer weiterhelfen. Dies ist aufgrund der Existenz verschiedener Registrierstellen der beste Weg.
- Der Fund des Tieres muss in jedem Fall gemeldet werden: beim Tierheim bzw. örtlichen Tierschutzverein, der Polizei und der Gemeinde bzw. Ordnungsbehörde (Fundbüro). Die Meldung bei der Gemeinde muß schriftlich erfolgen (Fundtieranzeige), da ansonsten kein Anspruch auf Erstattung entstehender Kosten (v.a. Tierarzt) besteht. Es ist zu überlegen, ob man die Katze ins Tierheim abgibt oder lieber bei sich behält, bis die "Besitzverhältnisse" geklärt sind. Zu beachten dabei ist: Eine Erstattungspflicht der Pflegekosten durch die Gemeinde existiert nur für die ersten vier Wochen. Diese Frist gilt, obwohl das Tier erst nach sechs Monaten endgültig an den Finder übergehen kann - vorausgesetzt, es meldet sich bis dahin kein Besitzer.
- Der Gang zum Tierarzt ist der nächste Schritt. Dieser untersucht nicht nur den allgemeinen Gesundheitszustand, sondern wird mit einem speziellen Lesegerät auch nach einem möglichen Microchip suchen. Die Kosten hierfür übernimmt i. d. R. die Gemeinde/Stadt, wenn bei ihr eine schriftliche Meldung der "Fundsache" vorliegt. Somit soll verhindert werden, dass sich einige Personen ihr eigenes Tier auf Kosten der Gemeinde behandeln lassen.
- Hängen Sie Zettel in Ihrem Wohngebiet aus. Achten Sie auf eventuelle Vermisstenmeldungen.
Fall 2:
Fund eines verletzten Tieres
Vorsicht:
Hier gibt es nach Gesetz eine - für Tierfreunde häufig unverständliche - Unterscheidung verschiedener Tiergruppen:
I. Haustiere (Katzen, Hunde etc.)
Hier gibt es kein Zögern:
- Das Tier muss unverzüglich, aber behutsam zum Tierarzt gebracht werden. Nach Versorgung der Wunden kann dieser auch nach einem eventuell vorhandenen Microchip suchen.
- Anschließend kann man sich auf die Suche nach dem Besitzer machen. Auch hier gilt: Der Fund muss gemeldet werden
(s. Text zu Fall 1). Die schriftliche Meldung an die Gemeinde sollte eine Bestätigung des Tierarztes über Behandlung und Kosten enthalten. - Sie sollten unbedingt Zettel aushängen und umfragen, wem das Tier gehört. Findet man eine tote Katze oder einen toten Hund an bzw. auf der Straße, sollte man auch dies dem Tierheim melden, um die Suche des Besitzers zu beenden.
II. Wildtiere (Igel, Rehe, Kaninchen etc.)
Vorsicht: Tiere, die zum "jagdbaren Wild" gehören (so das Amtsdeutsch) dürfen nicht vom Fundort entfernt werden. Dies wäre "Wilderei", denn sie sind Eigentum des Jägers. Dieser muss sofort informiert werden. Ist er nicht bekannt oder erreichbar, ist die Polizei zu benachrichtigen. Die betroffenen Tiere werden i. d. R. noch am Unfallort erlöst.
Verletzte Igel und andere Wildtiere, an denen der Jagdpächter kein Interesse hat, dürfen dagegen bedenkenlos zum Tierarzt gebracht werden. Viele Tierarztpraxen übernehmen die Behandlungskosten freiwillig. Wildtiere unterstehen dem Naturschutzgesetz und müssen nach Gesundung unbedingt in die Nähe des Fundortes zurückgebracht werden - außerhalb der Gefahrenzone versteht sich..
Quelle : Deutsches Tierhilfswerk
Vereinsauflösung
Der Tierschutzverein Noris wurde zum 30.09.2021 aufgelöst.
Die Website wird zeitnah geschlossen.